Im Frühjahr 1939 veranlasste die KTA (Kriegstechnische Anstalt) der Schweizer Armee Erprobungsflüge in Dübendorf mit der Junkers Ju 52. Ausgezeichnete Ergebnisse führten in der Folge zur Beschaffung von drei Flugzeugen dieses Typs. Ziel war die Errichtung eines sog. «fliegenden Hörsaals» bei dem die Militärbeobachter Gelände- und Topographie studieren konnten, sowie gleichzeitig Morse und Funker Tätigkeit geübt wurde. Vor allem Letzteres war in der Schweizer Flugwaffe eine Novität.Neben den ursprünglichen Aufgaben setzte man die Flugzeuge Ende der 1940er Jahre sowohl für Personen- wie auch für Materialtransporte ein.Anfang der 60er Jahre fanden die Maschinen ein erneutes Tätigkeitsfeld, indem sie der damals neu gegründeten Fallschirmgrenadier-Kompagnie zugeteilt wurden.Zu dem viel beachteten Tarnmuster kam die Maschine mit der Immatrikulation A-702 durch Ihren Einsatz im Film «Agenten sterben einsam» aus dem Jahr 1968, bei dem Stars wie Richard Burton und Clint Eastwood die Hauptrollen spielten. Das Flugzeug hatte man für den Film mit dem Tarnmuster versehen, das nach Beendigung der Dreharbeiten weiterhin so belassen wurde.Nach einer überaus langjährigen Einsatzdauer bei der Fliegertruppe wurden die drei Ju 52 im Jahre 1981 ausser Dienst gestellt.Mit Spendengeldern in der Höhe von 600 000 gelang es privaten Initianten in den Jahren 1982 bis 1985 die drei Armeeflugzeuge komplett zu Restaurieren. Dies unter Federführung der damals neu gegründeten Trägerorganisation Ju-Air mit Sitz am Air Force Center in Dübendorf.Ende der 90er-Jahre gesellte sich noch eine vierte Maschine (spanischer Lizenzbau) zur Ju-Air Flotte.Über Jahrzehnte erfreuen sich seither Flieger und Oldtimerfans in der Schweiz und ganz Europa an der «Tante Ju» wenn sie z. T. sogar in Formation an Airshows und privaten Anlässen einfliegt.Die ehemalige Militärmaschine A-703 ist die älteste Maschine bei der Ju-Air. Ihr ziviler Erstflug datiert vom 26.08.1982 und trägt die Immatrikulation HB-HOP.